Mt. 16,24 - Nachfolger Jesu

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Organisches Wachstum

Über das Wachstum des Reiches Gottes

"Wenn etwas alt, unbeweglich und festgefahren geworden ist, dann wähle ich ein neues Vehikel, mit dem ich mich vorwärtsbewege. Wenn das lebendige Wasser aufgehalten wird von Blockaden, die einen Damm bilden, dann sucht sich mein Wasser neue Wege in Seitenflüssen und neue Ströme entstehen, die das Wasser wieder dorthin fließen lassen, wohin ich möchte. Wenn eine Plfanze alt geworden ist, nicht mehr gute Früchte bringt und vertrocknet und an Gestalt verliert, dann wachsen neue Ableger, die ich abtrenne und neu in guten Boden einpflanze, damit wieder schöne Pflanzen wachsen. Der Baum wird abgehauen und aus dem Stumpf wächst ein neuer Sproß hervor, der sich entfaltet und groß wird. Mein Volk in der Wüste ging nicht den Weg im Glauben mit mir, also musste es in der Wüste sterben, aus ihnen erweckte ich mir eine neue Generation, die sich wieder zum Volk formierte und das verheißene Land eingenommen hatte. Als mein Volk in dann Kanaan wieder nicht in meinem Willen wandelte, die Sabate nicht hielt und sich einen eigenen Lebensstil aneignete, gab ich es in das babylonische Exil, nach 70 Jahren kamen sie zurck in ihr Land und bauten den zerstörten Tempel und die Stadt wieder auf. Es gibt in meinem Reich nach dem Stillstand immer wieder neues Wachstum - es ist das organische Wachstum, es ist immer wieder in Bewegung, sobald Stillstand kommt, bahnt es sich einen neuen Weg.
Mein Reich lebt davon, daß es sich immer wieder erneuert und immer wieder frisch und lebendig ist. Die Menschen wollen alles konservieren, festhalten, einfrieren auf einem gewissen Stand, der ihnen gefällt. Aber genau das bringt den Tod, das echte leben weicht dann und wird durch künstliches von Menschen gemachten Leben ersetzt. Es ist nicht das, was ich will, deshalb werde ich es zulassen, daß es immer wieder zerstört wird und aus der Asche, aus den Trümmern werde ich immer wieder neues Leben sprossen lassen. Wenn ein Wald komplett abbrennt, oder durch den Borkenkäfer zerstört wird, dann gleicht es dieser Zersörung, die ich zulasse. Aber hernach kommt nach Jahren das neue leben sehr kraftvoll aus der Verwesung und der Asche wieder hervor, denn sie ist ein guter Dünger. Manche Gläubige und manche Kirchen und Gemeinden dienen gerade noch gut als dieser Dünger, der notwendig ist für das neue Leben, das ich schaffe.
Mach euch bereit, denn es sind wieder Tage, in denen das geschehen wird. Es liegt vor euch seht ihr es? Formiert euch neu und fangt ganz neue an, denn ich habe Neues vorbereitet – seht ihr es, es bricht schon auf. Pflügt einen Neubruch und bereitet die Felder neu. Ihr müht euch ab und es bringt noch keine Frucht, aber ich sehe auf die Ausdauernden, auf die Verwegenen, auf die Dennenochs, die nichts unversucht lassen, sondern auf die Veheißungen hin Neues wagen und glauben, wie Abraham geglaubt hat."

Richard Schutty, 16.8.2014

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Apostolische Emigration und Migration

Seit einigen Tagen spüre ich innerlich etwas, was ich als Ansprache Gottes werte. Verschiedene Zeichen und Begebenheit deuten diese Richtung an:


Ich meine, und ich glaube, wir stehen vor einer neuen Sache. Gott will ein neues Kapitel in seinem Buch über die Gemeinde schreiben. Es ist eine innere Ahnung, die ich habe, ob es stimmt, werden wir spätestens im nächsten Jahr sehen und feststellen können. Es muss natürlich geprüft werden.

Der Auszug der Christen aus den institutionellen Gemeinden ist voll im Gange. Durch meine breite Internetrpäsenz und durch viele Reisen durch Deutschland, meine ich einen Überblick bekommen zu haben. Kontinuierlich erreichen mich Christen, persönlich, per e-mail, in der Community und in Facebook, die "unterwegs sind", sie sind im Auszug begriffen. Ja, der Strom der Auswanderer reißt nicht ab und das beobachte ich schon etwa seit dem Jahr 2002.

Mittlerweile ist viel geschehen - nicht wenige einzelne Personen und Gruppen von Christen sind damals auf die "Hauskirchenwelle", die ins Land schwappte aufgesprungen und sind nach einigen Jahren entäuscht wieder auf dem harten Boden gemeindlicher Realität gelandet, sie haben sich abgewandt. Doch neue sind stetig dazu gekommen, auch sind etliche Hardliner von damals übrigegeblieben, die weitergemacht haben. Es waren solche, die von Gott ganz klar gehört hatten, dass sie weiter den Weg außerhalb der Institution als Gemeinde gehen sollen. Für sie gab und gibt es kein Zurück.

Mittlerweile gibt es zwei große Gruppen im Land. Solche, die schon mehr als 7 Jahre dabei sind und in ihrer Haltung und Ausrichtung eine beachtliche Festigkeit erlangt haben. Sie wollen nicht wieder zurück, sondern den unbekannten Weg mit Jesus weiter gehen und sie wissen noch nicht, was kommen wird. Einzelne sind, wie Elia in der Wüste, in einem Tal der Entleerung zu neuen Kräften und zu neuen Visionen gekommen und wagen sich an den steilen Aufstieg. Sie gehen nicht wieder zurück, auf den "Berg Sinai", von dem sie gekommen sind, sondern peilen den neuen Berg an, den "Berg Zion".

Und da ist eine andere Gruppe derer, die neu dazugekommen sind. Sie sind noch damit beschäftigt, ihre Gemeindevergangenheit aufzuarbeiten. Sie ruhen sich aus und versuchen sich zu entspannen.
Damit aus beiden eine geschlossene große Gruppe werden kann, mussten und müssen die, die den Vorsprung haben auf die anderen Neuankömmlinge warten. Das geht mittlerweile schon so seit mehreren Jahren so. Bei Netzwerktreffen, Foren und anderen Gelgenheiten wurde für alle immer wieder neu zurückgeblickt und neu Aufarbeitung betrieben. Eine neue Formierung und Konzentration war nicht möglich.
Diese Wartezeit geht jetzt allmählich zu Ende. Die Auswanderer der ersten Gruppe setzen sich wieder in Bewegung und wagen sich langsam an den beschwerlichen Aufstieg ins Neue, Unbekannte, was doch schon dagewesen war. Gott blättert die Seiten des Buches um und es erscheint ein neues Kapitel, machen wir uns gemeinsam auf den Weg!?

Richard Schutty

am 29.6.2013

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Die Vorbereitung - eine Prophetie

Als ich vor einigen Wochen im Gebet war, bemerkte ich deutlich, wie Gott mich ansprach, er sagte: "Bring mir die gereinigten Gefäße - bring mir die gereinigten Körbe. Ich will die Gefäße mit frischem Wasser füllen und die Körbe mit Fischen füllen."

Krüge Fischkorb

Gleichzeitig sah ich Krüge, die mit Wasser gefüllt wurden und flache, aus Weidenzweigen geflochtene Körbe, in die Fische hineingeschüttet wurden. Bei den Gefäßen fiel mir auf, dass sie sauber waren und bei den Körben bemerkte ich, dass sie in Handarbeit hergestellt waren, mehrere Weidenzweige waren stark ineinander geflochten.
Nur kurz spürte ich in mir die Frage, was das zu bedeuten hätte, als ich die Antwort schon in meinem Sinn hatte: "Die sauberen Gefäße sind die Jünger, Christen, die mit ganzer Entschiedenheit und voller Hingabe Jesus nachfolgen und bereit sind, Reinigungs- und Heiligungprozesse durchzustehen - Gott wird sie zum rechten Zeitpunkt mit seinem Geist erfüllen. Die gereinigten Körbe sind kleine, einfache Gemeinden, die nur eine bestimmte Anzahl von Neubekehrten (Fischen) aufnehmen können - Gott wird zur rechten Zeit die Fische in die Körbe geben. Die Weidenzweige sind die Jünger der einfachen Gemeinden, die sich bereitwillig mit den anderen Jüngern zusammenflechten lassen, in ein starke Beziehung hinein, um so zu einem dichten und stabilen Korb für die Fische zu werden."

 

Das sprach mich doch sehr an, da ich in den Tagen davor ein wenig ins Grübeln kam und die Frage hatte, warum das alles so mühsam ist und solange dauert, mit den Gemeinden und mit den einzelnen Christen in Deutschland. Klar hätte ich am liebsten, dass es einen großen übernatürlichen Schlag gibt und die Jünger und die Gemeinden auf einmal das sind und super Sachen passieren.

Jetzt bestätigte Gott mir aber ganz neu, dass die Arbeit, die ich in Ausdauer tue sehr wichtig ist - ich habe eine Handvoll Jünger, die ich lehre in ganzer Hingabe Jesus nachzufolgen und ich ermutige einfache Gemeinden, starke Beziehungen aufzubauen. Ich denke, das sind die Strukturen, die wir vorbereiten sollen, das ist die Arbeit, die wir jetzt mit Freude machen sollen. Das Füllen der Gefässe mit dem Heiligen Geist und das Füllen der Körbe mit den Neubekehrten ist Gottes Sache.

Richard Schutty, im Mai 2009