Was ist gemeint mit "die Geburt der Gemeinde"
Jemand fragte mich,
"was ist gemeint mit der Geburt der Gemeinde im Haus bzw. die Geburt der einfachen Gemeinde. Wir haben einfach angefangen und fühlen uns dahin geführt es so zutun. Jetzt nach zwei Jahren ist es schon mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen was fehlt da noch?"
Meine Antwort:
wir lesen in Mt. 18.19.20:
"Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte" (Rev. Elberfelder Übersetzung)
Das Minimum sind zwei Menschen um echte Gemeinschaft mit Jesus in ihrer Mitte zu haben. Doch es ist immer auf einen Zweck gerichtet - niemals ist es Selbstzweck. Gottes Absicht ist die Vermehrung, die Multiplikation. In Genesis sagte er zu Adam und Eva "seid fruchtbar und vermehret euch" und Jesus sagte in Mt.28 "geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern ...". Frucht bringen, in Form von Kindern/ Jüngern ist die Bestimmung, die wir haben.
Wie ist es denn mit der Familie? Wenn ein Ehepaar, also zwei Menschen, zusammen sind, sprechen manche von Familie, aber eigentlich beginnt die Familie doch erst dann, wenn die beiden ein Kind gezeugt haben - oder? Sicher bemühen sich beide, ein Kind zu zeugen, manchmal dauert es etwas länger - aber sie sind von Anfang an in Erwartung, sie sind schwanger mit einem Kind, erst in ihren Wünschen und dann tatsächlich.
Wenn also Zwei zusammen sind, werden sie für den Dritten beten und mit ihm schwanger werden. Er ist schon da - im "Mutterleib". Also sind sie schon drei, im Glauben. Das meint die Intimität mit Gott, in der die Empfängnis stattfindet. Wenn die dritte Person dann sichtbar da ist, dann hat sich die Geburt der Familie in der Öffentlichkeit ereignet. Es ist also ein Glaubensprozess, in den wir schon einsteigen, wenn wir uns auch nur zu zweit versammeln, mit Jesus in unserer Mitte. Wir nehmen das Ereignis entprechend Hebr. 11.1-2 so an, als ob es schon da ist und es wird werden.
Richard Schutty
< Zurück | Weiter > |
---|