Vision vom Winterwald, 28.01.2012

Ein Wald im Januar, ohne Schnee, dort ein Waldweg mit frischen tiefen Radspuren. Am Rand stehen auf einer Seite mehrere Stehrmeter frisch gehauenes Holz, das in ein Meter langen Scheiten als Brennholz aufgestapelt ist. Große, entastete und entlaubte Baumstämme werden mit einem Traktor aus dem Waldgelände auf den Weg gezogen. Sie werden auf einen Transporter geladen und zu einem Sägewerk transportiert.
Mein Blick fällt auf den übrig gebliebenen Wald auf der einen Seite des Weges. Dort stehen vereinzelt große und hohe Tannen, die keine rote Markierung haben und deshalb nicht gefällt werden. Ganz oben in der Baumkrone der Tannen entdecke ich viele Tannenzapfen. Beim Blick nach unten sehe ich viele kleine Tannen, die von den Jahren vorher aus den Samen der Zapfen gewachsen waren, andere Büsche und kleine Laubbäume.

Ohne lange zu überlegen habe ich die Bedeutung und Auslegung, dieses Szenarios in meinen Gedanken:
In den letzten Jahrzehnten sind im Land viele geistliche Leiter herangewachsen. Die Zeit ist gekommen, wo sie von Gott ausgelichtet werden. Dabei werden etliche markiert und gefällt, und einer anderen sinnvollen Verwendung zugeführt. Einige wenige starke und bewährte Leute bleiben stehen, wo sie sind. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten weiterhin aktiv in geistlicher Verantwortung bleiben. Als geistliche Eltern haben sie sich bewährt und den Fortbestand von Jüngern gesichert. Ihre Aufgabe ist es, sich weiterhin zu reproduzieren und hinfort als geistliche Väter und Mütter einer neuen Generation Gemeinde in Deutschland zu dienen.

Ric, 28.1.2012