Die 8 Phasen im Gemeindegründungsprozess, Dick Scoggins

 

Phase 1  Vision und Teambildung:

 

Jemand, normalerweise ein Teamleiter bekommt eine Vision für ein Team in einer bestimmten Stadt – er /sie sammelt die Personen für das Team und bildet eine Gemeinschaft.

 

 Phase 2  Einigung und Zusammenschluss für die Zielgruppe:

 

Als nächstes lernt das Team in dem Land und unter den Leuten, die sie erreichen wollen zu leben. Dazu gehört es, die Sprache und die Kultur zu kennen und zu verstehen, warum sich die Menschen hier auf diese bestimmte Art und Weise ausdrücken und wie sie es tun. Das ist besonders wichtig für die nächste Phase.

 

 

Phase 3  Evangelisieren: 

 

Gebet und Suche nach der Person des Friedens, um die herum eine Gemeinde gepflanzt werden kann. Evangelisieren heißt in diesem Fall, die gute Nachricht so zu präsentieren, dass die Hörer verstehen, dass der  Ruf Jesu an eine ganze Gemeinschaft gerichtet ist..

 

 

Phase 4  Versammeln und zu Jünger machen:

 

Soziale Netzwerke sind in der Lage als Ganzes auf den Ruf des Königreichs zu reagieren. Einige Personen entscheiden sich für Jesus. Das Ziel ist es aber, eine ganze Gruppe zum Bibelstudium zu bringen,  so dass alle den Ruf Jesu hören können. Sie sollen eine starke Zusammengehörigkeit entwickeln, damit sie übereinstimmen können, Jesus als ganze Gemeinschaft zu folgen. Dann können auch Einzelne zur Gemeinschaft hinzu- kommen. Es ist gut, wenn die Schlüsselpersonen (Personen des Friedens) in Eins- zu- Eins- Jüngerschaft genommen werden, dann können diese den anderen helfen. Am Ende ist die ganze Gruppe entschieden, Jesus nachzufolgen.

 

 

Phase 5  Ein Bündnis als Gemeinschaft schließen:

 

Ein großer Teil der zusammenhängenden Gruppe folgt Jesus konsequent nach und lässt sich taufen. Sie wollen ein verbindliche Gemeinschaft des Glaubens, eine Familie Gottes sein. Dazu gehören auch gemeinsame Konfliktlösungen und Entscheidungsfindungen. Teamorientierte Leiterschaft beginnt sich zu entwickeln. Diese Leiter fördern andere Männer und Frauen in Jüngerschaft. Sie verbinden sich mit den anderen Gläubigen, um Gemeinde zu sein.

 

 

Phase 6  Leiterschaftsentwicklung

 

Der Gemeindepflanzer konzentriert sich jetzt fast nur noch auf die Leiter, nicht mehr auf die ganze Gruppe. Die Gruppe beginnt selbst zu evangelisieren und kümmert sich um ihre Mitglieder in gemeinsamer Fürsorge, wie sie im Bund ausgedrückt wurde. Jüngerschaftsketten werden eingerichtet. Gleichzeitig werden bestimmte Leiter benannt. Jetzt können auch Diakone eingesetzt werden, von denen später einige, die sich bewährt haben, als Älteste benannt werden. Oft wendet sich nun der Gemeindepflanzer von der ursprünglichen Gruppe ab und konzentriert sich auf eine neue Arbeit. Damit kommt er nicht in Versuchung, die Leiterschaft in der neuen Gemeinde zu dominieren, er arbeitet stattdessen mehr im Hintergrund.

 

 

Phase 7  Vervielfältigung von Familiengemeinschaften

 

Die Gemeinde beabsichtigt jetzt in andere zusammenhängende soziale Gruppen einzudringen. Sie beginnt neue Bibeltrainings die zu neuen Hausgemeinden führen sollen. Ein wichtiger Durchbruch geschieht, wenn sich eine neue Gruppe verbindet, um Gemeinde zu sein und sich dann eine Gemeinschaft von mehren Hausgemeinden entwickelt.

 

 

Phase 8  Verlassen

 

Eine zweite Generation von Ältesten erscheint - entweder aus einer neuen Hausgemeinde, oder aus der ursprünglichen Gemeinschaft, die in Jüngerschaftsketten trainiert wurden. (Älteste können Älteste reproduzieren). Diese Phase kommt zur Reife, wenn die neuen Ältesten eingesetzt werden, damit entwickelt sich eine Art Presbyterium (Leiter- Netzwerk), das ist das Zeichen für den Gemeindepflanzer jetzt zu gehn.

 

von Dick Scoggins, "Der Bau miteinander vernetzter Hausgemeinden"